Annotation |
Bereits im Buch der Richter im Alten Testament um 400 vor Christus konnte man erste Hinweise auf die Schädlichkeit von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft finden. Doch erst durch eine Veröffentlichung im Jahr 1973 von Jones und Smith über mögliche Fehlbildungen der Nachkommen durch den Konsum, erhielt das FASD-Syndrom internationale Aufmerksamkeit und konnte so in diesem Gebiet der Wissenschaft zahlreiche neue Erkenntnisse erlangen. FASD steht für fetale Alkoholspektrumstörungen und ist in unserer heutigen, gesundheitsorientierten, dem Kindeswohl zugeneigten Welt wohl bedeutender denn je. Fast 15 von 10.000 Kindern weltweit werden mit einer Beeinträchtigung aufgrund des Alkoholkonsums der Mutter während der Schwangerschaft geboren. Insofern sind jährlich etwa 115.000 neugeborene Babys davon betroffen. Die Diagnose basiert auf vier Säulen, in denen auf äußerliche sowie innerliche Auffälligkeiten eingegangen wird. Jedoch ähneln diese Merkmale oft anderen Störungen, wodurch die Diagnose erschwert werden kann. Dennoch lässt sich die Zahl an von FASD Betroffenen mit Aufklärung der werdenden Eltern und einem guten sozialen Umfeld deutlich reduzieren. |